Mykotherapie und Immunsystem

 

Relativ gut untersucht sind die Möglichkeiten, das Immunsystem mykotherapeutisch, d.h mit Heilpilzen, zu beeinflussen. Das Immunsystem hat bekanntlich mehrere „Unterabteilungen“, eine davon ist das adaptive Immunsystem. In diesem Bereich sollte ein Gleichgewicht zwischen TH-1 und Th-2 bestehen, anders ausgedrückt: zwischen zellulärer und humoraler (=Antikörper) Abwehr.

 

Gleichgewicht TH-1 und TH-2

Von einem gesunden Immunsystem sprechen wir, wenn beide Systeme im Gleichgewicht liegen. Heutzutage ist dies aber häufig anders. Eine Ursache dafür ist das Stickoxid, eine Art Kampfgas, das beispielsweise von Makrophagen oder natürlichen Killerzellen zur Abwehr von Krebszellen eingesetzt wird. Es ist allerdings nicht so zielgerichtet, schädigt neben den Krebszellen auch andere Zellen.

 

Antioxidantien

Durch den Einsatz von Antioxidantien wird die Schädigung gesunder Zellen verhindert. Deren Einsatz hat allerdings einen Nachteil: Sie wirken zwar sehr positiv, machen also die Kampfstoffe unschädlich – aber dummerweise stehen sie anschließend für andere Entgiftungstätigkeiten nicht mehr zur Verfügung. Und zur Entgiftung von Umweltschadstoffen wären sie heutzutage dringend notwendig.

 

Die Verschiebung des Immunsystems von TH-1 nach TH-2

Es kommt hinzu, dass die Nahrung immer weniger Antioxidantien enthält. Die Folge für das Immunsystem besteht darin, dass dieses in Richtung Antikörper (Th-2) verschoben wird. Hier gibt es weniger Kampfgas, die gesunden Zellen werden nicht beeinträchtigt. So weit, so gut. Aber Antikörper alleine sind nicht sehr effektiv gegen Tumorzellen! Dieser Versuch des Immunsystems, wegen Mangels an Antioxidantien auf Antikörper auszuweichen, führt zu einer Schwäche gegenüber Krebszellen. Ein wichtiges Ziel in der Mykomolekularen Therapie besteht nun darin, dieses Ungleichgewicht zu beseitigen. Hierzu sind die Medizinalpilze gut geeignet. Besonders gilt dies für Trametes (Yun Zhi), Maitake und ABM. Zusätzlich ist es aber unbedingt notwendig, mit Antioxidantien zu behandeln. Allen voran ist hier das Glutathion zu nennen. Weitere wichtige Antioxidantien sind Vitamin C und Vitamin E. Aber auch Medizinalpilze haben antioxidative Wirkungen

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